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Gemeinde Kruckow

Villa der Gemeinde Kruckow

Schloss der Gemeinde Kruckow

Haus der Gemeinde Kruckow

 

Mitglieder der Gemeindevertretung in der Wahlperiode 2019-2024
Bürgermeisterin Elke Hempel
1. Stellv. BM Maik Theunert
2. Stellv. BM Erich Müller
Arne Kühn
Andrea Stubbe
Marcus Junk
Ricardo Kobernuhs
Wilfried Kosalla
Rudi Schneider

Gemeindeinformation

Zur Gemeinde gehörende Ortsteile sind: Kruckow, Marienfelde, Tutow-Dorf, Kartlow, Heydenhof, Unnode, Schmarsow, Borgwall

 

Die Gemeinde Kruckow ist aus der Fusion durch Gebietsänderungsvertrag zum 31.05.1999 der Gemeinden Kruckow und Kartlow hervorgegangen. Wenn 1245 in Kartlow der Herzog Wartislaw III. eine Urkunde ausstellte, hat er das in einem herzoglichen Schloß getan, das auch tatsächlich im heutigen Park gestanden hat. 1249 pfarrte der Bischof von Kammin, der Johanniskirche zu Kartlow die Dörfer Vanselow, Plötz, Völschow, Jagetzow, Schmarsow und Kruckow ein und damit wird auf ein recht reges Treiben und die Bedeutung dieser Ortes hingewiesen, wo die erste Kirche in der alten Landschaft Ploth eingeweiht wurde.

 

Später ging Kartlow in den Besitz der von Heyden über, die auch schon im 13. Jahrhundert urkundlich genannt werden. Das weithin sichtbare Schloß, in dem sie bis 1945 residierten, ist ein Bauwerk von 1857, an das sich ein von Lenné angelegter Park anschließt. 1777 wurde südwestlich von Kartlow die Kolonie Neu Kartlow angelegt, die aber 1885 wieder von der Flur verschwand. Im Zuge der Stein Hardenbergschen Reformen von 1811 regulierten auch die von Heyden die gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse. Sieben Bauern wurden unter Verminderung ihres 2-Hufen-Besitzes aus Kartlow "exekutiert" und mit je 1 Hufe am östlichen Rand der herrschaftlichen Flur 1819 in der Neugründung Unnode angesiedelt, " un node", wie ein Betroffener gesagt haben soll. Abseits vom Weg, der ehemaligen Poststraße Demmin - Anklam, liegt es fast zum Übersehen in einer Senke am Kuckucksgraben.

 

Heydenhof war 1821 als Vorwerk eingerichtet worden. Südlich von Kartlow ist es an der Erhöhung des Galgenberges gelegen und gestattet einen weiten Blick über das heimatliche Land. Kruckow, an der B110 gelegen, ist ein altes Gutsdorf und hat seine urkundliche Ersterwähnung 1249. Schon seit alter Zeit sind die Orte dieser Gemeinde durch die Namen ihrer Besitzer verbunden. Es sind Horn, Parsenow und zuletzt Sobeck. Marienfelde ist seit 1833 als Vorwerk angelegt worden. Das alte Tutow, Tutow-Dorf genannt war ein alter Rittersitz. Mit dem Burgwall und "der alten Stadt" in seiner Gemarkung weist es auf ein bedeutendes Lebenszentrum hin.

 

Ein noch älterer Zeitzeuge ist das Großsteingrab bei Marienfelde; direkt an der B110. Mit einen Parkplatz lädt es zum Verweilen ein. Am Ortsausgang in Richtung Schmarsow macht das sagenumwobene steinerne Mordkreuz nachdenklich über alte Zeiten. Wittenwerder sucht man heute vergebens. Auf der flachen Erhebung zwischen den beiden Armen des Kuckkucksgrabens war es ein altes Hornsches Lehn- und Kirchendorf, das im 30jährigen Krieg völlig zerstört worden war. An anderer Stelle, am großen See wurde später ein Vorwerk von Tutow eingerichtet und Wittenwerder genannt. Das Wittenwerder, das 1933 zum Bau des Flugplatzes hergegeben werden mußte. In Kruckow selbst reihen sich die alten Katen beiderseits der Straße. Siedlungshäuser, Neubaublöcke und der große Agrar-Industrie-Komplex der ehemahligen KAP Daberkow haben dem Dorf ein neues Antlitz gegeben.

 

Abseits der Straße liegt kaum noch erkennbar die alte Gutsanlage aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das Schloss von 1884 wurde 1948 ein Raub der Flammen und wurde abgetragen. Überdauert hat der Park mit einigen imposanten alten Bäumen. Von Kruckow kommend führt die Straße direkt auf das alte Herrenhaus aus dem Jahr 1698 in Schmarsow zu, welches im Jahr 2000 aufwendig instand gesetzt wurde. Linker Hand entdeckt man beim Näherkommen im Grün des Friedhofes die turmlose Kirche. Ihr Ursprung liegt um 1400, sie ist recht gut erhalten und beherbergt einen bunt bemalten Sandsteinepitaph von 1625. 1249 erstmals urkundlich erwähnt, war Schmarsow zunächst Maltzahnsches Lehnen und der Burg Osten untergeordnet, die von Tollensewasser umgeben als Grenzwacht und Flußpassage und als Sitz politischer und wirtschaftlicher Macht Geschichte machte. 1634 wurde sie geschlossen. Das Gut Osten war bis 1945 schließlich nur noch ein Forstgut. Es war dann durch widrige Umstände völlig zerstört worden. Durch den Ostener Wald verlief die Poststraße Demmin-Anklam von Vanselow kommend, wo die Maltzahns ihr altes Familienschloß traditionell restauriert haben und heute als Hotel betreiben.An jene Zeit erinnert noch ein Meilenstein an der Ostener Kreuzung an der die Hexenprozesse der sogenannte Klemmenstein in unmittelbarer Nähe.

 

Von Schmarsow aus wurde 1750 das Vorwerk Borgwall angelegt und 1855 als nun von Heydenscher Besitz erneuert. Als 1897 die Demminer Kleinbahn Ost (DKBO) eingeweiht wurde, war in Schmarsow die Weiche nach Jarmen über Heydenhof, Plötz, Wilhelminenthal und nach Altentreptow über Osten, Tellin, Daberkow, Pritzenow. Die in Kennerkreisen bekannten Musikpädagogen und Komponisten Gustav Reichhardt und Charles Voss sind die Söhne Schmarsows. An ihr gemeinsames Musizieren erinnert noch heute im Pfarrgarten die musikalische Buche. Ziel für die Zukunft ist die Förderung des weiteren Zusammenwachsens der Ortsteile unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Vergangenheit.

 

Ortsrecht

Öffentliche Bekanntmachungen